Hohgant (2197 m.ü.M)
Vom Gipfel der diesjährigen Skitour aus habe ich den eindrücklichen Hohgant erblickt, der mir ein lohnendes Herbsttouren-Ziel schien.
Trotz so geringer Beteiligung, wie noch nie (wir waren die gleichen 4 Mitglieder, wie letztes Jahr, aber kaum noch Anhang), gingen wir am Samstag, den 7. September bei veränderlichem, aber trockenem Wetter mit dem Auto über den Brünig nach Interlaken. Von dort via Habkern zur Alp Lombach. Im dortigen Jägerstübli genehmigten wir uns ein kleines Mittagessen. Dann wäre offiziell die Weiterfahrt nur noch bis Möser bewilligt gewesen. Thomy Waser fuhr uns aber gleich bis Allgäuli, von wo aus der Weg zur Hohgant des SAC Emmental (1804müM) nur noch ein viertelstündiger Katzensprung war. Da der Wetterbericht für den Sonntag Schnee ankündigte, haben wir uns kurzum entschlossen, die geplante Tour gleich noch anzuhängen.
Es ging durch einen Kessel hoch bis zum Grat zwischen den
zwei höchsten Punkten des langen Hohgant-Berges. Zunächst gingen wir relativ
flach zum höchsten Punkt, dem Furggegütsch, von wo aus wir einen herrlichen
Rundblick gegen Norden (Emmental, Mittelland) hatten. Dann entlang dem Grat auf
den zweithöchsten Punkt, dem Hohgant-Gipfel, wo wir von 3 Walliser-Ziegen
begrüsst wurden. Gipfel ist eigentlich ein falsches Wort, handelt es sich doch
viel mehr um eine riesige, oben fast flache Kuppe, als eine von mehreren
Erhebungen auf diesem Gebirge, das einer Klippe gleicht und den Nordrand der
Alpen eindrucksvoll markiert.
Dann halt wieder auf dem Aufstiegsweg zurück zur Hütte, wo wir uns eine feine Spaghettata, Salat und Birnen mit Staldencrème zubereiteten.
Da nur noch eine Gruppe mit weiteren 5 Personen in der Hütte nächtigten, hatten wir jede Menge Platz und wenig gestörten Schlaf.
Am Sonntag lag fleckenweise, nasser Schneepflotsch vor der Tür und wir beschränkten uns auf ein ausgiebiges Frühstück und den Abstieg zum Auto. In Brienz reichte es noch für einen Kaffee.5 Teilnehmer:
Thomas und Sylvana Waser
Erich Lottenbach
Markus Dahinden
Alex Suter