Kärpf (2794 müM)
Dieses Jahr führte uns die Herbstwanderung ins zumindest für mich weitgehend unbekannte Glarnerland. Es war ein traumhaftes, hochsommerliches und sehr sichtiges Wochenende. Treffpunkt war am Nachmittag des 10. Septembers Schwanden GL. Meine Familie und ich blieben auf dem Klausenpass in der Gartenterrasse hängen und verpassten dadurch den Zeitpunkt knapp. In der Zeit, in der die anderen mit dem Bus nach Elm fuhren, hatten wir sie aber mit Auto auch wieder eingeholt.
Schlussendlich war dann halt Elm der Treffpunkt, denn auch Mägi Dahinden traf mit nur wenigen Minuten Verspätung dort ein.
Nun ging es mit der Gondelbahn nach Ämpächli, wo wir uns wiederum auf einer Gartenterrasse bei herrlicher Aussicht stärkten. Von da aus ging es entlang eines Höhenweges während ca. 1 ½ h zur Skihütte Erbs auf 1699müM.
Dort wurden wir vom netten Hüttenwartpaar Doris und Ruedi herzlich empfangen und mit einer hervorragenden Spaghettata verwöhnt. Die Nachtruhe war dank viel Platz, Duvets und der Anti-Schnarch-Vorrichtung von Mägi gewahrt.
Am 10. Jahrestag des nine-eleven, um 08.00 Uhr fühlten wir uns offenbar auch ganz explosiv, so dass wir (Waser Thomas, Silvana, Rahel und Fiona, Dahinden Mägi, Sidler Christoph und ich) nicht die geplante Tour über das Wildmadfurggeli, sondern die etwas längere, dafür landschaftlich whs. auch reizvollere Route durch eine Greina-ähnliche Mini-Hochebene via Richetipass, um den Kärpf herum, bis auf eine max. Höhe von rund 2400 müM steigend und hinunter zur topmodernen Leglerhütte unter die Füsse nahmen. Kurz vor der Hütte kühlten sich Mägi, Fiona und ich noch in einem wirklich eiskalten, aber wunderschönen Bergseeli ab, um frisch gewaschen und gekämt mit gutem Gewissen einkehren zu können.
Nach der dortigen Mittagsrast rasten wir den Berg hinunter zum wunderschönen klaren und tiefgrünen Garichti-Stausee, vorbei an verschiedenen Bergbeizlis, etwas in Eile, da meine Angetraute Jolanda uns in Kies, der Talstation des Bähnlis, das von Mettmen hinunterführte, mit dem Auto abholen kam. Die angegebene Wanderzeit von 7 Stunden hatten wir leicht unterboten, obwohl wir auch noch Pausen eingelegt hatten. Erstaunlich, wie v.a. Fiona Wasr trotz Blasen an den Füssen diese lange und strenge Wanderung ohne Wehklagen bravourös gemeistert hat.
Jolanda war mit den anderen Kindern (Chantal, Joe, Vera und ihren Gspänli Nadja und Riccardo) den Weg des Vortages zurück gewandert, um mit Spezialtrottinets von Ämpächli nach Elm hinunter zu blochen und sich später in Schwanden in der Badi zu erfrischen.
Hergiswil, 11.09.2011 Tourenleiter Alex Suter
Teilnehmere
7 Erwachsene und 6 Kinder:
Markus Dahinden
Thomas, Silvana, Fiona, Rahel Waser
Christoph Sidler
Riccardo Costanzo
Nadja Palmito
Alex, Jolanda, Chantal, Joe und Vera Suter