Skitour Ruchstock
Der Meteorologe prophezeite eine Lücke mit schönem Wetter am Morgen des Sonntags (18. April). Leider war es genau umgekehrt
Dieses Jahr gelang es mir nur knapp kurz vor Saisonende noch Daten für eine Skitour zu finden. Schlussendlich meldete sich die gleiche „Gruppe“ an, wie das Jahr zuvor: Es war dies Markus Dahinden. Glücklicherweise begleitete uns auch dieses Jahr wieder mein Bergfreund Marius Henseler.
Der Meteorologe prophezeite eine Lücke mit schönem Wetter am Morgen des Sonntags (18. April). Leider war es genau umgekehrt, nämlich vor- und nachher schön (-er). Bei recht angenehmer Temperatur schritten wir trotz bewölktem Himmel von der Bahnstation Chrüzhütte der Bannalp-Bahn (1713 müM) los, Richtung Schonegg. An den Schattenhängen hatte es gerade noch genug Schnee. Bald kam aber der Nebel und es begann aus diesem zu schneien. Wir kamen vom Weg etwas ab und landeten statt bei 2250müM auf dem Grat südlich des Passes auf einer Höhe von 2430 müM. Zwar gerade richtig, um auf die Urner-Seite in Richtung Grosstal abzufahren und gegen den Ruchstock hochzusteigen. Aber der Nebel vermieste uns dieses Unterfangen, sodass wir eine Rast einlegten, die Felle entfernten und die Skier wieder anzogen, um gegen den Urnerstaffel abzufahren. Auf der harten und v.a. tragenden Unterlage hatte es inzwischen eine feine Schicht Neuschnee gegeben, was uns eine tolle und rassige Abfahrt bescherte. Den Makel des verpassten Gipfelerfolges konnten wir im Urnerstaffel sehr schnell mit saurem Miggi-Moscht und feinstem Urnerstaffel-Kaffi wegspülen.
Kurz: Eine kleine Tour mit witzigen Leuten bei unerwartet miesem Wetter, aber überraschend guten Schneeverhältnissen. Dies schreit nach Wiederholung.
Der Tourenleiter Alex Suter
Teilnehmer:
Markus Dahinden
Alex Suter
Marius Henseler (Gast)